Category: Beziehung

Horsemanship versus Beziehung – Wie Pferde echte Beziehungen aufbauen und was das für dein Training bedeutet

Eure Pferde wollen mit euch kooperieren! Sie wollen nicht unterdrückt, auf ihren Platz verwiesen und mit starren Regeln und Gesetzen in Form gepresst werden. Sie wollen mit euch zusammenarbeiten und sind an einer echten Beziehung zu euch interessiert. Einer Beziehung, in der es euch beiden gut geht.

Erziehung versus Beziehung?

Als Mutter von zwei Kindern beschäftige ich mich seit Jahren mit dem Thema Erziehung. Bzw. spricht man heute lieber von Beziehung statt von Erziehung. Und das ist schön. Denn wir wollen in erster Linie eine Beziehung zu unseren Kindern haben (und zu unseren Pferden ebenso!) und sie nicht vorrangig in bestimmte Normen und Formen pressen.

In der bedürfnis- oder beziehungsorientierten Erziehung (im englischen attachment parenting; attachment = Bindung, Verbundenheit) geht es darum, hinter jedem Verhalten eines Kindes das zugrundeliegende Bedürfnis zu erkennen – und zu befriedigen.

Die neuste Forschung geht davon aus, dass Kinder grundsätzlich immer mit ihren Eltern kooperieren wollen. Sie verfolgen das gleiche übergeordnete Ziel, nämlich ein harmonisches Zusammensein, in dem sich jeder authentisch zeigen darf, gesehen wird und in dem alle Beteiligten wachsen und sich entfalten dürfen. Immer unter Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse und Freiheiten des Anderen.

Kooperieren unsere Kinder einmal nicht mit uns, gibt es dafür einen Grund. Entweder stimmt das kurzfristige Ziel des Kindes nicht mit dem kurzfristigen Ziel der Eltern überein oder das Kind hat ein bestimmtes unerfülltes Bedürfnis, das es davon abhält, mit seinen Eltern zu kooperieren.

Bei den Pferden ist es nicht anders! Je länger ich mich gedanklich in den beiden Themenbereichen „Beziehungsorientierte Erziehung“ und „Beziehung Pferd-Mensch“ bewege, desto mehr Parallelen entdecke ich!

Newsletter

Hol dir die 5 Übungen für mehr Nachgiebigkeit, Sicherheit und Vertrauen!

Du erhältst zusätzlich meinen Newsletter mit praktischen Tipps, Übungen und Gedanken rund um dein Pferd. Natürlich kannst du dich jederzeit abmelden. Ich versende keinen Spam! Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung.

Dieses Feld wird benötigt.

Pferde möchten eine Beziehung haben

Dein Pferd möchte mir dir kooperieren. Es ist an einer echten Beziehung interessiert. Alle Pferde suchen nach Verbindung. Innerhalb ihrer Herde und auch außerhalb. Und wenn unsere Pferde einmal nicht kooperieren, dann hat das einen Grund. Die Frage ist nur, wie du damit umgehst.

Du kannst dein Pferd maßregeln und mit Druck auf es einwirken und somit das Verhalten unterbinden. In der Kindererziehung hat man das früher auch so gemacht. Man nennt das Behaviorismus. Mit Lob und Tadel wurden (werden manchmal immer noch) bestimmte Verhaltensweisen an- bzw. abgewöhnt.

Oder: Du kannst hinter das Verhalten deines Pferdes schauen und herausfinden, was dazu geführt hat, dass es dieses Verhalten zeigt. Ist es Unverständnis? Angst? Eine negative Erfahrung? Ein körperliches Problem? Erlernte Hilflosigkeit? Ein bestimmter Außenreiz? Oder hat es in dem Moment einfach zu viel aufgestaute Energie, die über ein bestimmtes Ventil entweichen musste?

Annika-Hansen-Pferdetraining-Blog-Horsemanship-versus-Beziehung-Steigen
Steigen kann eine Stressreaktion sein

Reaktionen wie Erschrecken, Bocken, Steigen usw. sind oft unmittelbare Stressreaktionen, die keinen Denkprozess im Gehirn durchlaufen, sondern aufgrund eines hohen Adrenalinspiegels reflexartig ablaufen. (Emily Kieson u. Jessie Sams, 2020) Es ergibt daher wenig Sinn, dieses instinktive Verhalten zu bestrafen und dein Pferd noch mehr unter Stress zu setzen.

Versteh mich nicht falsch: Natürlich gibt es Verhaltensweisen, die sofort unterbunden werden müssen, da sie in direktem Zusammenhang mit euer beider Sicherheit stehen. Und es ist elementar wichtig, dass dein Pferd gewisse Grundregeln kennt und befolgt. Es sind eben Pferde mit rund 600kg Eigengewicht und keine kleinen Kinder.

Das beziehungsorientierte Training

Die wichtigste Voraussetzung für ein beziehungsorientiertes Training ist, dass dein Pferd und du eine gemeinsame Sprache entwickelt habt. Dass es dich versteht, dich respektiert und dir vertraut und du ihm das gleiche Verständnis, Vertrauen und den gleichen Respekt entgegenbringen kannst.

Denn dann kannst du individuell auf dein Pferd eingehen, es mit seinen Stimmungen, seinen mentalen Themen und seinen Bedürfnissen sehen und wahrnehmen.

Dann kannst du auch unterscheiden, ob dein Pferd sich rüpelig verhält, weil es eben die Grundregeln zwischen Pferd und Mensch noch nicht ausreichend kennt und ihr noch keine echte Beziehung zueinander aufgebaut habt, oder ob es gerade ein Problem hat, bei dem es dein Verständnis und deine Hilfe gebrauchen kann!

Wenn du die Ursache für ein Verhalten deines Pferdes herausgefunden hast, kannst du auf der Beziehungsebene darauf reagieren. Du musst es für das Verhalten nicht mit starr festgelegten Regeln und Maßnahmen strafen, sondern du kannst der Situation entsprechend reagieren und auf dein Pferd eingehen.

Eine vernünftige Grunderziehung am Boden ist somit die Basis für eine echte Beziehung zum Pferd.

Annika-Hansen-Pferdetraining-Blog-Horsemanship-versus-Beziehung-gemeinsame Sprache
Für eine funktionierende Beziehung braucht es eine gemeinsame Sprache

Frag dich deshalb immer, was ein bestimmtes Verhalten ursprünglich (evolutionär) ausdrücken sollte und setzte es dann in den Kontext aus momentanen Außenreizen und aktueller Verfassung deines Pferdes. Denn jedes Verhalten hat eine Funktion – und wenn es in dem Fall nur die Funktion der Kommunikation ist!

 

Um seine Bedeutung zu verstehen, muss jedes Verhalten in dem Kontext beurteilt werden, in dem es auftritt. Emily Kieson und Jessie Sams

Wie bauen Pferde Beziehungen auf?

Aber wie baust du denn jetzt eine echte Beziehung zu deinem Pferd auf?

Dazu müssen wir wissen, wie Pferde überhaupt Freundschaften knüpfen und Verbindungen eingehen und inwiefern sich das von unserer Art, Beziehungen aufzubauen, unterscheidet.

Zu diesem Thema haben die Forscherinnen Emily Kieson und Jessie Sams 2020 einen Workshop gehalten, in dem sie die Ergebnisse verschiedener Studien vorgestellt haben. Die wichtigsten Fakten gebe ich dir hier an die Hand.

 

Keine Hierarchien in der Herde

Starten wir mit dem vielleicht größten und hartnäckigsten Mythos zum Thema, wie Pferde zusammenleben und wie eine Herde organisiert ist:

Unter natürlichen Bedingungen haben Pferde innerhalb ihrer Herde soziale Netzwerke und KEINE Hierarchien (wie es immer noch oft angenommen wird).

Jedes Pferd bestimmt also, welche anderen Pferde es innerhalb der Herde mag und somit auch, mit wem es Zeit verbringen und wem es nah sein möchte.

Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass das heute weit verbreitete Verständnis von Horsemanship, immer unsere Stellung als Leittier bzw. Herdenchef deutlich machen zu müssen, zu kurz greift: Wir sollten viel mehr auf die Beziehung zu unserem Pferd achten!

Individuellen Raum teilen

Pferde teilen ihren individuellen Raum mit einem befreundeten Pferd. D. h., dass ein Pferd die individuelle Blase eines befreundeten Pferdes betreten und sich dort aufhalten darf.

Annika-Hansen-Pferdetraining-Blog-Horsemanship-versus-Beziehung-Raum-teilen
Freunde dürfen gegenseitig den individuellen Raum des Anderen betreten

Gemeinsame Zeit und Erfahrungen

Außerdem verbringen sie viel gemeinsame Zeit miteinander (sie bewegen sich gemeinsam, fressen und dösen zeitgleich und in der Nähe des anderen) und sie teilen Erfahrungen, indem sie z. B. gemeinsam neue Objekte erkunden. Bei solchen gemeinsamen Aktivitäten gibt es keinen Anführer.

Annika-Hansen-Pferdetraining-Blog-Horsemanship-versus-Beziehung-gemeinsame-Zeit
Gemeinsames Dösen in der Sicherheit der Herde

Körperkontakt

Gegenseitiges Berühren kann, muss jedoch nicht zwingend zum Beziehungsaufbau genutzt werden. Auch bereits befreundete Pferde berühren sich nicht unbedingt regelmäßig. So ist auch das gegenseitige Fellkraulen (im englischen mutual grooming) kein Muss in einer Pferdefreundschaft – es ist aber ein sicheres Zeichen dafür, dass sie eine Freundschaft verbindet. Geht die Berührung hingegen nur von einem Pferd aus, ist das in der Regel nicht der Fall.

Annika-Hansen-Pferdetraining-Blog-Horsemanship-versus-Beziehung-mutual-grooming
Gegenseitiges Fellkraulen unter befreundeten Pferden

Höflichkeit und Respekt

In einer Freundschaft achten die Pferde gegenseitig stark auf die Bedürfnisse des Anderen. Das betrifft besonders die Entscheidungen darüber, was gemacht wird und wieviel Kontakt erwünscht ist.

Das Vorgehen beim gegenseitigen Fellkraulen ist noch nicht komplett erforscht, aber klar ist, dass die Pferde sich gegenseitig „fragen“, an welcher Stelle gerade wieviel Kraulen angenehm ist und dann auf die Antwort des Anderen warten. So respektieren sie die Bedürfnisse und Wünsche des Gegenübers und stärken ihre Bindung zueinander.

 

Körpersprache

Um miteinander zu kommunizieren, nutzen Pferde KEINEN Augenkontakt. Sie benutzen hauptsächlich nonverbale Signale, also Körpersprache.

Keine Futtergeschenke

Und zum Schluss kommt noch ein Fakt, der viele vielleicht enttäuschen, wenn auch nicht wirklich überraschen wird: Pferde geben sich gegenseitig KEIN Futter, um ihre soziale Bindung aufzubauen oder zu stärken!

Das heißt also auch, dass Futter sich nicht eignet, um eine echte Beziehung zu deinem Pferd aufzubauen!

Natürlich gibt es bestimmte Situationen, in denen man mit Futter als positiver Verstärkung durchaus sinnvoll arbeiten kann. Dabei geht es dann aber eben um Training und nicht um Beziehungsaufbau.

Annika-Hansen-Pferdetraining-Blog-Horsemanship-versus-Beziehung-keine-Futtergeschenke
Hier wird der Raum beim Fressen geteilt. Das Teilen des Heus resultiert daraus, spielt für die Pferde zum Beziehungsaufbau jedoch keine Rolle.

Und wie bauen wir Menschen Beziehungen auf – im Vergleich zu Pferden?

Bei uns Menschen funktioniert der Beziehungsaufbau in vielerlei Hinsicht etwas anders als bei Pferden.

 

Blickkontakt und Sprache

Als erste Kontaktaufnahme dient uns, anders als den Pferden, meist der direkte Blickkontakt. Danach kommunizieren wir sehr viel über verbale Sprache (auch wenn unsere Körpersprache und Mimik eine wahrscheinlich ebenso wichtige Rolle spielen).

Pferde hingegen kommunizieren fast ausschließlich über Körpersprache und lesen auch permanent an unserer Körperhaltung und unserem Muskeltonus ab, wie wir uns fühlen und was wir gerade ausstrahlen.

 

Ressourcen teilen

Wir Menschen teilen außerdem unsere Ressourcen – z. B. Essen – mit unseren Freunden. Ein sehr wichtiger Unterschied zu den Pferden. Denn das Teilen von Nahrung und das Versorgen eines Anderen mit Essen hat in der Menschheit eine sehr große Bedeutung.

Es kommt nicht von ungefähr, dass die meisten Menschen auch (ihre) Tiere gerne füttern und sich dabei gut fühlen. Für unsere Pferde hat das Teilen von Futter allerdings nichts mit dem Aufbau oder der Stärkung einer echten Beziehung zu tun.

 

Körperkontakt

Berührungen sind ebenfalls ein unter Menschen oft genutztes Mittel, um Verbindung herzustellen. Die Berührungen müssen dabei allerdings, anders als bei den Pferden, nicht immer gegenseitig sein. Auch ein Auflegen der Hand auf den Arm eines Freundes schafft Nähe.

Wir klopfen uns auch gegenseitig auf Rücken oder Schulter und empfinden das als positive, anerkennende Berührung. Pferde hingegen kennen in ihrer intraspezifischen Kommunikation kein Klopfen.

Trotzdem ist das Klopfen des Pferdes als Lob weit verbreitet und anerkannt und viele Pferde werden das auch durch Konditionierung als solches erkennen. Aber eine angenehme, beziehungsstärkende Berührung ist es aus wissenschaftlicher Sicht nicht, da wäre Streicheln oder Kraulen die pferdegerechtere Alternative.

 

Gemeinsame Zeit und Erfahrungen

Wie die Pferde verbringen auch wir Menschen zum Beziehungsaufbau Zeit miteinander. Wir suchen die Nähe des Anderen und besonders gemeinsame Aktivitäten und Erfahrungen stärken das Band einer Freundschaft.

Annika-Hansen-Pferdetraining-Blog-Horsemanship-versus-Beziehung-Beziehungsaufbau-Pferd-Mensch
Es gibt Unterschiede, aber auch einige Gemeinsamkeiten in der Art, wie Pferde und Menschen Beziehungen aufbauen

Wie finden Pferd und Mensch zusammen?

Über ausgiebig zusammen verbrachte Zeit, Nähe, gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen sowie eine gemeinsame Sprache können Mensch und Pferd eine echte Beziehung zueinander aufbauen. Im Vordergrund sollten dabei immer der gegenseitige Respekt für den Partner und die Achtung seiner Integrität stehen.

Das heißt für uns Menschen, dass wir die Grenzen des Pferdes feinfühlig wahrnehmen und respektieren sollten. Eben so, wie die Pferde es untereinander auch tun, wenn sie Freundschaften knüpfen.

Katja Seide und Danielle Graf beschreiben in einem ihrer Bücher über bindungsorientierte Erziehung die für menschliche Beziehungen allgemein gültigen 5 Säulen einer Beziehung.

Diese 5 Säulen sind aber nicht nur für zwischenmenschliche, sondern genauso für Pferd-Mensch-Beziehungen von Bedeutung.

  1. Wahrgenommen werden

Wir Menschen wollen als das gesehen werden, was wir sind: als Mensch, als Individuum, mit all unseren Eigenheiten und Besonderheiten. Wir wollen uns anerkannt und wertgeschätzt fühlen. Genauso geht es unseren Pferden.

– Trainiere nicht auf Autopilot, sondern nimm dein Pferd wirklich wahr und nimm es an, wie es ist.

  1. Beachtung der Bedürfnisse des Anderen

In einer guten Beziehung sollten beide die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse des Anderen erkennen und respektieren.

– Was braucht dein Pferd also gerade? Womit beschäftig es sich gern, womit eher nicht? Was mag es und gegen was hegt es eine Abneigung? Wo liegen seine besonderen Stärken?

  1. Gemeinsames Tun

Gemeinsam verbrachte Zeit und gemeinsame Erfahrungen schweißen zusammen und stärken die Bindung.

– Verbringe Zeit mit deinem Pferd und erlebe zusammen mit ihm neue, positive und vielleicht spannende Dinge. Orientiere dich an seinen Interessen und Stärken.

  1. Emotionale Resonanz

Wenn man auf der gleichen Wellenlänge ist, ist es leichter, eine enge, stabile Beziehung aufzubauen.

– Wenn dein Pferd vom Typ her zu dir passt, habt ihr wahrscheinlich schon eine ziemlich gute Zeit zusammen. Wenn aber z.B. ein sehr energetisches Pferd auf einen nach Entspannung suchenden Menschen trifft, kann es schwieriger werden. Trotzdem hilft es, sich emotional auf sein Pferd einzustellen.

  1. Empathie

Welche Absichten hat mein Gegenüber und welche Motive liegen seinem Verhalten zugrunde? Empathie bedeutet, sich in den Anderen einzufühlen.

– Fühl dich also in dein Pferd ein. Wie fühlt es sich in einer bestimmten Situation und warum verhält es sich auf eine bestimmte Art und Weise?

Wie passen diese Erkenntnisse nun mit unserem Pferdetraining zusammen?

Schließlich geht es im Training doch durchaus darum, ein bestimmtes Verhalten an- oder abzugewöhnen oder das Pferd zu konditionieren.

Tatsächlich muss ich dich enttäuschen, wenn du jetzt den Eindruck gewonnen haben solltest, dass du dein Pferd allein dadurch ausbilden kannst, es zu kraulen, mit ihm auf der Wiese zu chillen und gemeinsamen spazieren zu gehen.

Natürlich braucht es eine Grunderziehung, gewisse Regeln, Respekt, Vertrauen und Höflichkeit. Und wenn wir unser Pferd für ein bestimmtes Aufgabenfeld ausbilden wollen, dann braucht es auch das entsprechende Training, um ausreichend auf diese Aufgabe vorbereitet und ihr gewachsen zu sein.

Aber: Mir wird immer klarer, dass es nicht nur viel schöner ist, wenn das Pferd dabei mit uns in einem Boot sitzt, sondern dies beiden, Pferd und Mensch, das Training zudem ungemein erleichtert: Wenn wir eine echte Beziehung haben, also befreundet sind, können wir mit einer viel höheren Eigenmotivation und Zufriedenheit des Pferdes rechnen.

Für mich ist die Basis einer Beziehung die respektvolle Grunderziehung, also das Abstecken von gewissen Rahmenbedingungen, an die sich Pferd UND Mensch halten.

Annika-Hansen-Pferdetraining-Blog-Horsemanship-versus-Beziehung-Kontaktaufnahme
Freundliche und respektvolle Kontaktaufnahme

Ich möchte, dass mein Raum und meine Grenzen gewahrt werden und dass mein Pferd vorsichtig und freundlich mit mir in Kontakt tritt. Genauso muss ich natürlich auch den Raum des Pferdes respektieren und seine körperliche Integrität wahren. Ich muss also seine momentanen Grenzen wahrnehmen und akzeptieren, anstatt achtlos über sie hinwegzugehen. Dazu gehört z. B., dass ich das Pferd nicht einfach so am Kopf berühre, wenn es das nicht mag.

Dass es als Reitpferd natürlich trotzdem lernen muss, gewisse Berührungen am Körper zu akzeptieren, ist klar. Aber auch das kann ich ihm höflich, geduldig und respektvoll beibringen.

Fazit: Passen Horsemanship und Beziehung zusammen?

Pferdegerechter Umgang in einer respektvollen Beziehung – nichts anderes heißt für mich auch der Begriff „horsemanship“ in seiner ursprünglichen Bedeutung.

Heute ist der Begriff Horsemanship jedoch stark mit bestimmten Trainingsmethoden und Ausrüstungsgegenständen belegt, wie dem Knotenhalfter und dem Stick. Das ist schade, denn die eigentliche Idee hinter dem Wort scheint mir dabei etwas in den Hintergrund gerückt zu sein.

Ich nehme heute in der Pferdewelt zwei Extreme von „Beziehungsaufbau“ zwischen Mensch und Pferd wahr, die aus meiner Sicht beide nicht artgerecht sind:

Das eine Extrem ist die Art von Horsemanship, die sehr strikten Regeln innerhalb eines recht starren Systems folgt und für mein Gefühl von einer eher maskulinen, technischen Dominanz geprägt ist.

In dieser Ausprägung geht es weniger um das Bedürfnis oder den Kontext eines Verhaltens, als vielmehr um das Verhalten selbst und dessen Korrektur. Die Führungsposition des Menschen wird wiederholt und stark betont.

Pferde, die nach diesem Schema gearbeitet werden, erlebe ich oft als brav, aber nicht als besonders motiviert oder zufrieden. Sie machen auf mich häufig einen eher frustrierten Eindruck.

Das andere Extrem ist der Versuch, eine Beziehung zum Pferd auf einer vermenschlicht wirkenden Ebene aufzubauen: Dabei werden menschliche Beziehungsmuster auf das Pferd projiziert und so dessen Verhaltensweisen falsch interpretiert.

Dabei wird das Pferd mit seinen arttypischen Bedürfnissen verkannt, zum Beispiel, wenn es aus falscher Tierliebe mit überflüssigen Futtergeschenken überversorgt wird. Dafür fehlen in einer solchen Pferd-Mensch-Beziehung meiner Erfahrung nach oft echter Respekt, Vertrauen und Sicherheit.

Für mich ist die Frage, ob Horsemanship und Beziehung zusammenpassen, eigentlich gar keine Frage. Denn: Sie passen auf jeden Fall zusammen! Wenn man es richtig macht!

Newsletter

Hol dir die 5 Übungen für mehr Nachgiebigkeit, Sicherheit und Vertrauen!

Du erhältst zusätzlich meinen Newsletter mit praktischen Tipps, Übungen und Gedanken rund um dein Pferd. Natürlich kannst du dich jederzeit abmelden. Ich versende keinen Spam! Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung.

Dieses Feld wird benötigt.

Partner fürs Leben

Wir können uns über Bodenarbeit eine gemeinsame Sprache mit dem Pferd aufbauen und so gewisse Grundregeln der Höflichkeit und des Respekts etablieren. Außerdem können wir unserem Pferd so zeigen, dass wir seine Körpersprache verstehen, seine Bedürfnisse erkennen und diese respektieren. Das allein schafft schon Verbindung und Nähe.

Auf dieser Basis können wir nun harmonisch Zeit mit unserem Pferd verbringen und gemeinsam Erfahrungen sammeln.

Annika-Hansen-Pferdetraining-Blog-Horsemanship-versus-Beziehung-Partner
Gemeinsames Tun und positive Erfahrungen stärken die Beziehung

Um die Bindung zu stärken, sollte es immer mal wieder einen Raum geben, in dem beide gleichberechtigt sind und gemeinsam entscheiden können. Pferd und Mensch sollten zusammen spielen können, Neues erkunden, ohne Plan, ohne definiertes Ziel, ohne Anführer, einfach gemeinsam als Team. Und natürlich immer nur so weit, wie sich beide wohlfühlen.

Und wenn wir dann noch die Geduld haben, die Beziehung zu unserem Pferd über Jahre hinweg wirklich wachsen zu lassen und seine Bedürfnisse über unsere eigenen Wünsche und Vorstellungen zu stellen, dann tragen wir dazu bei, dass unser Pferd zufrieden, selbstbewusst und ausgeglichen wird – und wir gewinnen einen verlässlichen Partner fürs Leben.

Hast du schon einmal so über das Thema Beziehung zu deinem Pferd nachgedacht? Wie harmonisch ist die Beziehung zwischen dir und deinem Pferd?

Scroll gern runter und schreibe einen Kommentar 🙂

Entspanntes Auftrensen: Warum dein Pferd sich beim Aufzäumen entzieht und wie du das nachhaltig ändern kannst

Kennst du das? Du hast dein Pferd fertig geputzt und schon gesattelt und nun fehlt nur noch die Trense damit es losgehen kann mit dem Reiten. Du merkst, wie du dich schon etwas verspannst, während du die Trense holst und das Halfter löst. Aber du willst ja positiv denken, also hoffst du einfach bis zur letzten Sekunde, dass dein Pferd es heute NICHT macht: Den Kopf wegziehen, sobald du es auftrensen möchtest.

Newsletter

Hol dir die 5 Übungen für mehr Nachgiebigkeit, Sicherheit und Vertrauen!

Du erhältst zusätzlich meinen Newsletter mit praktischen Tipps, Übungen und Gedanken rund um dein Pferd. Natürlich kannst du dich jederzeit abmelden. Ich versende keinen Spam! Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung.

Dieses Feld wird benötigt.

Und? Hat es heute geklappt? Oder musstest du dich wieder auf Zehenspitzen deinem Pferd entgegenrecken, um überhaupt eine Chance zu haben, mit der Trense in der Hand seinen Kopf zu berühren? Tja. Wenn du dich hier wiederfindest, dann lies unbedingt weiter.

Ich erkläre dir in diesem Artikel, wie entspanntes Auftrensen überhaupt aussieht, warum es wichtig ist und in welchen 3 Schritten du es mit deinem Pferd erreichen kannst.

 

Checkliste für entspanntes Auftrensen

Für mich sieht entspanntes Aufzäumen so aus:

  • Du gehst mit der Trense in der Hand zu deinem Pferd und ziehst ihm das Halfter aus.
  • Es bleibt ruhig neben dir stehen und senkt auf deine Berührung hin willig den Kopf.
  • Locker hältst du das Kopfstück in einer Hand und führst das Gebiss mit der anderen zum Maul.
  • Dein Pferd öffnet sanft sein Maul, sodass du das Gebiss vorsichtig hineinlegen kannst.
  • Zufrieden kaut dein Pferd, während du bequem ganz in Ruhe alle Riemen und Schnallen schließen kannst.

Dass dein Pferd sich so oder so ähnlich, aber auf jeden Fall bereitwillig in Ruhe auftrensen lässt, ist extrem wichtig. Zum einen kannst du so beim Auftrensen wirklich sanft sein, denn du hast Zeit und kommst an alle Stellen des empfindlichen Pferdekopfes und –mauls bequem heran. Zum anderen kann dein Pferd dir signalisieren, dass es bereit ist, die Trense zu nehmen wenn es dir den Kopf zuwendet.

In dieser entspannten Haltung sollte sich dein Pferd auftrensen lassen
Was passiert leider oft stattdessen?

Oft haben Pferde aus den unterschiedlichsten Gründen gelernt, dass Auftrensen blöd ist und dass sie sich dem entziehen können, indem sie den Kopf wegdrehen, hochreißen, rückwärtsgehen oder das Maul nicht öffnen. Weil wir Menschen oft nur in schnellen Lösungen denken (wir wollen ja schließlich aufsteigen und losreiten), versuchen wir, den Kopf des Pferdes herunterzuziehen, ihn irgendwie zu fixieren und das Gebiss mehr schnell als sanft ins Maul zu schieben.

Dass das Problem davon nicht kleiner wird ist klar, oder?

Worauf kommt es also an? Letztendlich auf das richtige Üben. Aber vorher musst du herausfinden, warum dein Pferd ursprünglich mit diesem Verhalten begonnen hat. Hier sind die häufigsten Gründe:

 

Häufige Gründe fürs Kopf-Hochreißen beim Auftrensen

  1. Dein Pferd ist noch jung und ist noch nicht ans Gebiss gewöhnt
  2. Dein Pferd hat Zahnprobleme: Wolfszähne, Milchzahnkappen, Haken etc.
  3. Dein Pferd zeigt eine Überempfindlichkeit an den Ohren oder dem Genick
  4. Das Gebissstück ist schlecht verarbeitet, scharfkantig oder anderweitig ungeeignet
  5. Das Kopfstück passt deinem Pferd nicht richtig
  6. Dein Pferd wurde oft unsanft aufgetrenst (z.B. Gebiss gegen die Zähne oder die Ohren zurückgeklemmt)
  7. Dein Pferd hat gelernt, dass es ihm einen Vorteil bringt, sich nach oben zu entziehen
  8. Allgemeines Unwohlsein deines Pferdes mit dem Gebiss z.B. durch harte Einwirkung beim Reiten

Na? Kannst du dein Pferd schon zuordnen oder tappst du noch im Dunkeln?

Es ist wirklich wichtig, die Ursache(n!) zu finden und diese zu beheben, bevor du mit dem Üben des entspannten Auftrensen beginnst. Denn das Verhalten deines Pferdes hat ja schließlich einen berechtigten Grund und ist ein Zeichen dafür, dass du etwas ändern, beheben und verbessern musst.

Mir ist es sehr wichtig, dass wir das Verhalten nicht nur wegtrainieren, sondern die Ursache herausfinden und beheben und erst dann zu einem harmonischen Miteinander durch gutes Training kommen. Darauf hat jedes Pferd ein Recht!

Schritt 1: Pferd durchchecken

Überprüfe also zunächst dein Pferd. Lässt es sich überall am Kopf bereitwillig anfassen? Auch an den Ohren, am Genick und am Maul? Kannst du seine Ohren bewegen und öffnet dein Pferd sein Maul, wenn du einen Finger in die Maulspalte auf die Lade legst? Ist es noch im Zahnwechsel und hat es evtl. Wolfszähne? Wie weit ist es ausgebildet? Wie lange wird es schon am Gebiss gearbeitet oder ist es ihm noch ganz neu?

Wenn du irgendwelche körperlichen Ursachen vermutest, zieh auf jeden Fall einen Experten zu Rate. Tierärzte, Pferdedentalpraktiker und Therapeuten können dein Pferd durchchecken, behandeln und mögliche körperliche Ursachen beheben.

 

Schritt 2: Ausrüstung durchchecken

Kontrolliere das Kopfstück. Ist es intakt und gut verarbeitet? Ist es korrekt zusammengebaut? Passt es deinem Pferd oder ist es zu klein, zu groß oder schlecht sitzend? Ist es korrekt verschnallt? Wie sieht es mit dem Gebiss aus? Ist es heil, hochwertig verarbeitet und frei von scharfen Kanten? Oder kann sich der Maulwinkel deines Pferdes zwischen Mundstück und Gebissring einklemmen? Passt die Größe? Drückt es auf die Zunge? Passt die Art des Gebisses zum Ausbildungsstand deines Pferdes und zu deinen reiterlichen Fähigkeiten? Lässt sich dein Pferd überhaupt fein auf diesem Gebiss reiten?

Erst wenn du sicher bist, dass nicht nur dein Pferd, sondern auch dein Zaumzeug in Ordnung ist, kannst du dich dem Üben des Auftrensens widmen.

Das Gebiss muss deinem Pferd gut passen und darf keine Schmerzen verursachen
Negative Erwartungshaltung auflösen

Es kann gut sein, dass du bei deinem Pferd und dem Trensenzaum nun einige Missstände beheben konntest, es beim Aufzäumen aber immer noch den Kopf hochnimmt oder sich anderweitig entzieht. Das Gleiche kann der Fall sein, wenn du überhaupt keine körperlichen Ursachen am Pferd oder Mängel am Zaum finden konntest.

In beiden Fällen zeigt dein Pferd das Verhalten weiterhin, weil es die unangenehmen Erfahrungen beim Auftrensen immer noch antizipiert. Ihm fehlt noch die Erfahrung, dass die Schmerzen, die Überempfindlichkeit, das Drücken, Scheuern und Klemmen oder das unsanfte ins Maul drücken des Gebisses jetzt weg sind und dass das Auftrensen nun in einer neuen und viel entspannteren Art und Weise stattfindet.

Diese Erfahrung darfst du ihm jetzt mit Schritt 3 schenken. J

Schritt 3: Das Auftrensen richtig üben

  1. Kopf senken üben

Lege deinem Pferd die rechte Hand ins Genick und die linke Hand auf den Nasenrücken. Mit ganz leichtem Druck bittest du dein Pferd, seinen Kopf in deine Richtung zu senken. Immer wenn es nachgibt, belohnst du es, indem du den Druck wegnimmst und es ausgiebig lobst und kraulst.

Tipp: Wenn die Übung ganz frei nicht funktioniert, weil dein Pferd sich zu stark entzieht, übe mit einem Halfter. Dann kannst etwas besser einwirken.

  1. Finger ins Maul legen

Lege deinem Pferd eine Hand vors Maul und warte bis es die Berührung entspannt toleriert, am besten mit gesenktem Kopf. Dann legst du deinen Daumen in die Maulspalte und auf die Lade, damit dein Pferd sein Maul öffnet. Es soll einfach nur ruhig kauen und keine Abwehrreaktion zeigen. Wiederhole das so oft, bis dein Pferd dabei entspannt bleibt.

  1. Ohren anfassen und bewegen

Da beim Auftrensen automatisch die Ohren berührt und bewegt werden, ist es hilfreich, wenn dein Pferd das gut toleriert. Berühre also beide Ohren einzeln: umfasse sie, bewege sie nach hinten und vorne usw. bis dein Pferd entspannt und mit gesenktem Kopf dabei stehen bleibt.

Tipp: Entzieht dein Pferd sich, arbeite wieder mit Halfter. Wenn dein Pferd den Kopf wegdreht oder wegzuckt, bleib mit der Hand sanft am Ohr, bis es sich entspannt. Erst dann nimmst du zur Belohnung die Hand weg und lobst ausgiebig. So funktioniert die Desensibilisierung am besten.

  1. Trense präsentieren

Halte jetzt den Trensenzaum in der rechten Hand am Genickstück und halte ihn deinem Pferd vor den Kopf. Deine rechte Hand kommt von oben zwischen die Ohren deines Pferdes und kann so im Genick die Kopfhöhe regulieren. Deine linke Hand hilft am Nasenrücken beim Kopfsenken. Entzieht sich dein Pferd wieder, bleibst du mit der Trense in der Hand dran und wartest bis es den Kopf wieder senkt und sich entspannt, bevor du die Trense wegnimmst und eine kurze Pause machst. Du belohnst also immer, wenn das Pferd sich zur Trense hin orientiert und entspannt. So zeigst du ihm, dass die Trense nicht unangenehm ist.

  1. Gebiss ins Maul legen

Wenn du deinem Pferd die Trense problemlos mit der rechten Hand vor den Kopf hängen kannst, legst du deine linke Hand unter das Gebissstück und führst es Richtung Maul. Wie in der zweiten Übung öffnest du jetzt mit dem Daumen das Pferdemaul und hebst das Gebiss vorsichtig auf die Zunge. Ich versuche, die Zähne überhaupt nicht zu berühren. Wenn es nicht klonkt, hat es gut geklappt. Lass dein Pferd ein bisschen mit dem Gebiss spielen und es dann wieder ausspucken. Sollte dein Pferd vor dem Gebiss doch noch zurückschrecken, bleib wieder sanft dran, bis es sich mit dem Gebiss vor dem Maul entspannt und belohne das Kopfsenken, indem du den Zaum ganz wegnimmst.

  1. Auftrensen

Erst wenn alle vorangegangenen Schritte entspannt klappen, trenst du dein Pferd richtig auf, indem du das Genickstück über die Ohren ziehst. Ich ziehe den Genickriemen immer erst über das eine, dann über das andere Ohr nach hinten. Vielleicht mag dein Pferd es aber lieber, wenn du die Ohren nach vorne drückst und das Genickstück dann hinter den Ohren richtig platzierst. Probiere es einfach aus. Anschließend kannst du alle Riemen in Ruhe schließen.

Tipp: Wenn dein Pferd besonders empfindlich ist oder viel Schopf und Mähne hat, stelle das Kopfstück zum Auftrensen doch einfach ein paar Löcher größer, dann ist es leichter.

  1. Abtrensen

Das Abtrensen machst du in umgekehrter Reihenfolge: Kopf senken, Riemen öffnen, Genickstück vorsichtig über die Ohren nach vorne ziehen, warten, Pferd langsam selbst das Gebiss „ausspucken“ lassen, damit es nicht gegen die Zähne schlägt, loben und kraulen.

Tipp: Genauso wie das Auftrensen kannst du auch das Aufhalftern üben. Mach es dir z. B. einfach zur Regel, dass dein Pferd ins Halfter „eintaucht“.

Manche Pferde sind empfindlich an den Ohren

Fazit

Also noch mal kurz zusammengefasst:

  • Wenn dein Pferd sich beim Auftrensen entzieht und dir zeigt, dass es das Auftrensen als unangenehm erfährt, finde als erstes den Grund heraus.
  • Wenn der körperliche Zustand des Pferdes sowie dein Trensenzaum in Ordnung sind, kannst du mit dem Üben des entspannten Auftrensens anfangen. Zeit, Ruhe, Timing und Wiederholung sind wichtig beim Üben.
  • Mache das erwünschte Verhalten für dein Pferd angenehm, das unerwünschte Verhalten unbequem.
  • Bleibe immer achtsam beim Auftrensen und lass dir Zeit. Die Zeit, die du vor dem Reiten in solche Dinge investierst, wird sich mehrfach auszahlen.
  • Registriere, wenn dein Pferd einmal nicht in die Trense „einsteigen“ möchte. Das hat bei der vorangegangenen Ausbildung immer einen Grund, den du unbedingt herausfinden solltest!

Newsletter

Hol dir die 5 Übungen für mehr Nachgiebigkeit, Sicherheit und Vertrauen!

Du erhältst zusätzlich meinen Newsletter mit praktischen Tipps, Übungen und Gedanken rund um dein Pferd. Natürlich kannst du dich jederzeit abmelden. Ich versende keinen Spam! Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung.

Dieses Feld wird benötigt.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner